Nationalpark Argentinien
Los Arrayanes Nationalpark
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Reisegründe für einen Besuch
- Wanderung oder Bootstour durch den Arrayán-Wald
- Zimtfarbene, glatte Baumstämme
- Teil von Nahuel Huapi See & Landschaft
- Fotogen & familienfreundlich
- Fabelhafte Stimmung bei Nebel
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Big-Five-Äquivalent (Wald):
- Arrayánbaum, Specht, Kolibri, Fuchs, See
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Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 1971
- Größe: ca. 18 km²
- Lage: Neuquén, Halbinsel im Nahuel Huapi See
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Instagram-tauglich:
- Arrayán-Bäume in goldenem Licht
- Bootssteg im See
- Nebel im Zimtbaumwald
- Blick auf den See vom Pfad
Der Los Arrayanes Nationalpark in Argentinien
Die Besonderheit dieses Parks besteht darin, dass er auf einer Halbinsel mit dem Namen Quetrihué liegt. Diese Halbinsel befindet sich im Lago Nahuel Huapi. Daher ist der Park von Wasser umgeben. Deshalb ist das Klima dort auch ein wenig gemäßigt. Diese Halbinsel entstand erst in der letzten Eiszeit. Im Grunde genommen ist es dort immer relativ kalt und vor allem sehr feucht. Der umgebende See schwächt die klimatischen Verhältnisse etwas ab, sodass sich in dem Nationalpark zahlreiche Pflanzen und diverse Tierarten ansiedeln und heimisch fühlen konnten. Von Juli bis September ist es zumeist recht kalt in der gesamten Region und es kann aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sehr viel Schnee fallen. Das ändert jedoch nichts an dem atemberaubenden Ambiente. Dieses entsteht zumeist durch die dichten Myrtenwälder. Diese Bäume beeindrucken aufgrund ihrer goldglänzenden Rinde und den dichten Kronen. Die Kronen lassen nur einen geringen Lichteinfall zu. Dadurch wirken die Lichtverhältnisse in den Gebieten stets etwas unheimlich, wie man es von vielen Gruselfilmen her kennt.
Zimtkolibri
Nahuel-Huapi-See
Interessante Flora im Los Arrayanes Nationalpark
Die bereits erwähnten Myrtenbäume werden auf Spanisch Arrayan genannt. Daher hat dieser Nationalpark auch seinen Namen erhalten. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 15 Metern und ein Alter von mehr als 600 Jahren. Im Frühling beeindrucken die Bäume mit ihren leuchtend weißen Blüten. Daraus entstehen bis zum Herbst Früchte, die sogar essbar sind. Diesen Früchten wird eine heilende Wirkung für verschiedene gesundheitliche Probleme nachgesagt. Selbstverständlich wachsen in diesem Park auch zahlreiche andere Baumarten, die typisch für die dortige Region sind. Des Weiteren sind niedrig wachsende Sträucher wie Patagua und andere zu finden. Auch Bambusarten und diverse Wildblumen fühlen sich in der mitunter etwas rauen Region wohl. Die Pflanzenwelt ist sehr vielfältig und abwechslungsreich.
Zahlreiche Tierarten in diesem Park
In dem Nationalpark Los Arrayanes gibt es nicht nur beeindruckende Pflanzen, sondern auch eine Vielfalt an Tierarten. Eine kleine und sehr seltene Hirschart ist der Pudu. Es handelt sich um die kleinsten Vertreter der Hirsche. Diese haben den dichten und undurchsichtigen Lebensraum für sich entdeckt, weil sie sich dort vor Raubtieren und anderen Feinden in Sicherheit wägen. Inzwischen hat sich auch der Huillin angesiedelt. Das ist ein südamerikanischer Fischotter, der schon vom Aussterben bedroht war. In dem Nationalpark findet er einen perfekten Lebensraum, sodass sich die Population wieder regenerieren konnte. Des Weiteren sind Beutelratten, Füchse und zahlreiche Kleinnager vorhanden. Im Laufe der Jahre hat sich ein nahezu perfektes Ökosystem aus Pflanzen und Tieren entwickelt.
Arrayán-Bäume
Specht
Wann kann dieser Park besucht werden?
Die beste Zeit für einen Besuch des Los Arrayanes Nationalparks ist während des argentinischen Sommers, der von Dezember bis Februar dauert. Zu dieser Jahreszeit fallen nicht so viele Niederschläge und die Temperaturen sind angenehm mild. Zudem sehen die vielen Pflanzen im Park nicht so trist aus wie im Winter. Besucher können den Sommer in diesem beeindruckenden Park in vollen Zügen genießen.