Nationalpark Argentinien
Tierra del Fuego Nationalpark
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Reisegründe für einen Besuch
- Ende der Panamericana bei Bahía Lapataia
- Berge & Fjorde des Beagle-Kanals
- Andenwald & Hochmoore
- Bootstouren & Zugfahrt „Tren del Fin del Mundo“
- Grenzregion zu Chile
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Big-Five-Äquivalent (Feuerland):
- Biber, Andenfüchse, Kondore, Wildgänse, Sümpfe
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Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 1960
- Größe: ca. 630 km²
- Lage: Provinz Tierra del Fuego, bei Ushuaia
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Instagram-tauglich:
- „Ende der Panamericana“-Schild
- Fjordblick mit Bergkette
- Wanderer auf Küstenpfad
- Zug durch Südbuchenwald
Tierra del Fuego Nationalpark
Es handelt sich um den südlichsten Nationalpark Argentiniens. Genauer gesagt liegt er im Südosten der Insel Feuerland. Daher stammt auch der Name. Auf Deutsch übersetzt bedeutet Tierra del Fuego nichts anderes als Land des Feuers oder einfach ausgedrückt Feuerland. Die Landschaft dieses Parks ist sehr kontrastreich. Sie ist geprägt von schroffen Bergketten und tiefen Tälern, die von zahlreichen Flüssen und Seen durchzogen sind. Zudem gibt es dichte Wälder und kaum durchdringbare Moore. Im Hintergrund prägen die steilen Hänge der Anden das Bild. Die Gipfel sind oftmals mit Schnee bedeckt und sorgen daher für eine beeindruckende Kulisse. Die abwechslungsreiche Landschaft übt auf die meisten Menschen einen ganz besonderen Reiz aus. Die Küstenlinie ist ebenfalls sehr interessant und besteht aus feinen Kieselstränden oder felsigen Regionen, die nicht besonders einladend wirken und daher sehr reizvoll sind.
Biber
Lagune
Interessante Flora im Nationalpark Tierra del Fuego
Die vorwiegende Vegetation in diesem Nationalpark besteht in erster Linie aus einem subantarktischen Wald. Dort wachsen insbesondere verschiedene Arten von Südbuchen. Die bekanntesten Buchenarten sind die Lenga-Buche, die Nire-Buche sowie die Magellanbuche. Die Buchenbestände variieren je nach Höhenlage der Landschaft. In den tieferen Gebieten wachsen zumeist die höchsten Bäume, während die Wuchshöhe mit der Höhe der Landschaft immer weiter abnimmt. Im Unterholz gedeihen zumeist zahlreiche kleinere Sträucher und Büsche. Es handelt sich dabei um Pflanzen, die mit spärlichen Lichtverhältnissen bestens zurechtkommen. Die Kronen der Buchen sind oftmals sehr dicht, sodass nicht viel Sonnenlicht in Bodennähe ankommt. Das ist auch ein Grund für das kräftige Wachstum von Moosen und Flechten am Boden. Die Flechten überziehen meistens den gesamten Bodenbereich und breiten sich über Steine und Baumstämme aus.
Artenreiche Fauna in dem Gebiet
Da der Tierra del Fuego Nationalpark in einem Gebiet liegt, das zwischen dem Ozean und dem Gebirge liegt, ist die Tierwelt dementsprechend sehr artenreich. Stark verbreitet sind Andenfüchse und Graufüchse. Zudem fühlen sich in der Gegend Guanakos, kleinere Nagetiere sowie zahlreiche Arten von Fledermäusen sehr wohl. Zu den besonderen Highlights dieses Nationalparks gehören jedoch die Vögel. Mehr als 90 verschiedene Vogelarten leben in dieser Region. Die Artenvielfalt reicht von dem riesigen Andenkondor bis zu dem recht kleinen Kolibri. In der Küstenregion sind zahlreiche Wasservögel wie Kormorane, Enten und Gänse zu finden. Für Vogelfreunde ist der Tierra del Fuego Nationalpark ein kleines Paradies. Unmittelbar vor der Küste im Ozean können zumeist auch Wale und Delfine beobachtet werden.
Bucht von Lapataia
Magellangans
Die beste Zeit für einen Besuch des Parks
Wer die imposante Landschaft sowie die abwechslungsreiche Flora und Fauna des Tierra del Fuego Nationalparks persönlich erleben und erkunden möchte, sollte die Reise während des Sommers planen. Empfehlenswert ist die Zeit von Dezember bis Februar. Dann ist dort Hochsommer. Daher sind die Temperaturen moderat und es regnet nur selten. Trotzdem sollte Kleidung mitgenommen werden, die bei Bedarf vor Wind und Regen schützt. Dann ist man auf jeden Fall gut ausgestattet, sodass der Erkundung des Parks nichts mehr im Wege stehen kann.