Nationalpark Argentinien
Monte León Nationalpark
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Reisegründe für einen Besuch
- Seelöwenkolonien & Magellanpinguine
- Rote Klippen über dem Meer
- Wanderung zur Monte León-Spitze
- Marineschutzgebiet mit Fossilienküste
- Beste Zeit: Frühling & Sommer
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Big-Five-Äquivalent (Küstenwildnis):
- Seelöwe, Pinguin, Guanako, Puma, Geier
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Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 2004
- Größe: ca. 620 km²
- Lage: Santa Cruz, Atlantikküste
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Instagram-tauglich:
- Klippe mit Pinguinkolonie
- Panorama auf den Atlantik
- Puma-Spuren im Sand
- Abendstimmung über Steppe & Küste
Monte León Nationalpark
Dieser besondere Nationalpark liegt an der argentinischen Atlantikküste in der Provinz Santa Cruz. Besonders interessant sind die vielfältigen Geländeformationen. Der Park umfasst hohe Sandstein-Klippen, felsige Buchten und zahlreiche Sandbänke, die bei Ebbe deutlich sichtbar sind. Eine einzigartige Formation ist ein Felsen, der die Form eines Löwenkopfes aufweist. Deshalb hat er auch den Namen Monte Cabezza de León erhalten. Aufgrund der Vielfältigkeit wirkt die gesamte Landschaft des Nationalparks Monte León sehr imposant und bietet den Besucher unzählige Fotomotive. Das Klima in der Region ist zumeist ein wenig rau. Im Sommer können die Temperaturen zwar an einigen Tagen auf über 30 Grad Celsius steigen, aber im Winter herrschen zumeist Minusgrade. Zudem weht zumeist ein starker bis stürmischer Südwestwind. Die Flora und Fauna hat sich an diese klimatischen Gegebenheiten angepasst. Deshalb finden Besucher des Parks eine abwechslungsreiche Vegetation sowie eine artenreiche Tierwelt vor.
Seelöwen
Küstenlinie
Interessante Flora trotz widriger Bedingungen
Auf den ersten Blick wirkt die Steppenlandschaft trist und karg. Beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass doch eine reichhaltige Artenvielfalt vorhanden ist. Die dominierenden Pflanzen sind die sogenannten Mata Negra. Das ist ein dunkel gefärbter und recht harziger Strauch, der den Widrigkeiten des Klimas trotzt. Zudem wachsen dort diverse Steppengräser. Weitere typische Pflanzenarten in dieser Region sind Molle und verschiedene Stipa- uns Poaceen-Arten. Am Beginn des Frühlings erscheinen in dem Nationalpark auch zahlreiche duftende Blüten in unterschiedlichen Farben. Dazu gehören die weißen Blüten des Thymians, die einen angenehmen Duft in der Landschaft verbreiten. Mitunter sind auch bunte Blüten verschiedener Blumenarten zu finden. Viele dieser Pflanzen haben auch eine historische Bedeutung. Aus den harzigen Pflanzen, die vorwiegend in der Steppe gedeihen, stellten sich schon die Ureinwohner dieser Region Kaugummi her.
Beeindruckende Tierwelt im Monte León Nationalpark
Auch in der recht karg wirkenden Steppenlandschaft sind zahlreiche Tiere heimisch. Sehr häufig sind Füchse, Stinktiere und Gürteltiere zu sehen. Es gibt dort auch zahlreiche Pumas. Diese sind jedoch sehr scheu und daher nur selten in freier Wildbahn zu sehen. Zu den größeren Tieren, die leicht zu finden sind, gehören Nandus sowie die zur Familie der Kamele gehörenden Guanakos. Selbstverständlich gibt es dort, wie an vielen anderen Orten ebenfalls, diverse Kleinnager. In der Küstenregion gibt es die größte Magellan-Pinguin-Kolonie Argentiniens. Es befinden sich dort etwa 50.000 Brutpaare. Diese Kolonie hat für die große Bekanntheit dieses Nationalparks gesorgt, weil sie einzigartig ist. Neben den Pinguinen sind auch zahlreiche Seelöwen zu finden. Interessant sind aber auch die vielen Lebewesen in den Küstengebieten, die zumeist bei Ebbe zum Vorschein kommen. Dazu gehören Oktopusse, Seesterne und Seeigel. Für Tierfreunde gibt es in dem Nationalpark Monte León sehr viel zu entdecken.
Weiße Kreidefelsen
Pinguine
Die beste Besuchszeit für diesen Park
Der Monte León Nationalpark bietet im Grunde genommen das ganze Jahr hindurch viele Attraktionen. Am schönsten ist es jedoch während des Frühlings, der in dieser Region von September bis zum November dauert. Zu der Zeit beeindruckt die Flora mit vielen farbenprächtigen und angenehm duftenden Blüten. Zudem wird die Fauna nach der Winterzeit wieder aktiv. Daher stehen die Chancen gut, Tiere unterschiedlichster Art in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.